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Buchtipps

Arno Geiger hat ein äußerst berührendes Buch über seinen Vater geschrieben, der trotz seiner Alzheimerkrankheit mit Vitalität und Klugheit beeindruckt. Im Alltag ist der Vater oft hellwach, aber seine Vergangenheit, sein Haus und seine Kinder hat er vergessen. Arno Geiger erzählt, wie er nochmals Freundschaft mit seinem Vater schließt und ihn viele Jahre begleitet. Er entdeckt, dass es auch mit der Krankheit bei seinem Vater noch alles gibt: Charme, Witz, Selbstbewusstsein und Würde.

Was sollen diese ewigen Gedankenschlaufen? Was haben schlaflose Nächte auf Instagram zu bedeuten? Und wie kann Jean-Paul Sartre bei Panikattacken helfen? Persönlich und präzise schreibt Nina Kunz Schweizer Kolumnistin des Jahres 2020 über das Unbehagen der Gegenwart und geht der Frage nach, warum sich ihr Leben, trotz aller Privilegien, oft so beklemmend anfühlt. Ein Buch über Leistungsdruck, Workism, Weltschmerz, Tattoos, glühende Smartphones, schmelzende Polkappen und das Patriarchat.

Matti muss weg, weg von Schule, Eltern und seiner Freundin Jessy und zwar allein. So schnappt er sich sein Fahrrad und kommt in das kleine Dorf in der ostdeutschen Pampa. Eigentlich sucht er seine alte Kinderliebe Inka, doch dann stößt er auf den alten Hadscha Krey mit seinem Moskwitsch. Ihm kann er nichts vormachen, denn Hadscha kennt das Leben. Er erinnert sich an Unrecht und Unfreiheit und wird für Matti bald zum Freund. Auch als die Sache mit dem Flüchtlingsjungen passiert, erinnert er Matti daran, dass es nur darauf ankommt, die richtigen Fragen zu stellen.

In diesem wunderbar illustrierten Bilderbuch werden Gefühle so dargestellt, wie sie sind

Frieden beginnt mit ganz kleinen, alltäglichen Taten: Ein Hallo, ein Lächeln, eine Umarmung kann Frieden bringen. Sich anzuschauen und den Namen eines Freundes richtig aussprechen – so einfach kann es sein, Frieden zu finden. Frieden braucht Mut, aber gibt auch Geborgenheit. Dank Frieden kommen auch die Kleinsten zu Wort. Frieden beginnt im Kleinen, aber er kann Großes bewirken. Miranda und Baptiste Paul haben mit »Frieden« ihr erstes gemeinsames Bilderbuch für NordSüd geschrieben. Diese Hymne an den Frieden ist ihnen ein sehr persönliches Anliegen.

Bär und Hörnchen sind die allerbesten Freunde und haben sich sooo lieb. Da kommt plötzlich das Huhn angeflattert und möchte dazugehören. Freundschaft zu dritt? Das können sich Bär und Hörnchen nicht vorstellen. Aber als das Huhn in Gefahr gerät, retten Bär und Hörnchen es natürlich. Da merken sie auf einmal, dass sich das lustige Hühnchen schon längst in ihre Herzen geschlichen hat. Und dass das Glück erst zu dritt perfekt ist! Ein Buch über Freundschaft, wunderschön gereimt und illustriert.

»Ich will den Finger in die Wunde legen!« Carolin Kebekus über Frauen an der Spitze.

Schon der Säugling auf dem Wickeltisch ist empfänglich für Reime und Lieder. Und die Entwicklungspsychologie bestätigt, wie wichtig die Sprachförderung gerade in den ersten Lebensjahren ist. Dieses Hausbuch für die Allerkleinsten bietet eine Fülle an traditionellen und modernen Kinderreimen: von den ersten Körperspielen auf dem Wickeltisch, Spielen mit Fingern und Händen, Kniereitern, Versen zum Essen oder zum Trösten, Liedern zum Einschlafen bis hin zu Gedichten mit Wortwitz und sprachspielerischer Poesie.

Ob klein oder groß, beiden schmeckt der Kloß. Ob traurig oder froh, jeder muss aufs Klo. Ob alt oder jung, auf jeden Fall mit Schwung. Ganz egal, wie viel uns unterscheidet, es ist viel mehr, was uns verbindet. Gemeinsam essen, spielen, lachen, Unsinn machen - das alles macht zusammen viel mehr Spaß! Die frechen Reime und die farbenfrohen, detailreichen Bilder laden zum Vorlesen und selber Reimen, zum Schauen und Lachen ein - am besten gemeinsam! Ein Buch über Freundschaft, Toleranz und Zusammenhalt.

Drei Frauen, drei Geschichten, drei Beziehungen: Lisa Taddeo hat eine der wichtigsten Bestandsaufnahmen über die Fragilität des Feminismus und starkes weibliches Begehren geschrieben. Wie weit ist die sexuelle Befreiung tatsächlich gekommen, wenn der Alltag in der Ehe jede Lust an der Lust erstickt? Warum arbeitet sich die Gesellschaft weiterhin an ihrer Misogynie ab, wenn die MeToo-Debatte den Spieß längst umgedreht haben sollte? Und wann beginnt sexuelle Gewalt gegen Frauen?